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Vorsitzender des DBB NRW zur PEGIDA Demonstration in Düsseldorf

Der Deutsche Beamtenbund Nordrhein-Westfalen beobachtet mit Sorge die wöchentlichen Kundgebungen in Dresden von PEGIDA, einem deutschen Verein, der eine Islamisierung Deutschlands und Europas befürchtet und ablehnt. Mehr als 20 000 Menschen demonstrieren mittlerweile gleichzeitig in deutschen Städten gegen die stattfindenden Demos der Pegida. Jetzt hat die umstrittene Pegida-Bewegung angekündigt, ab morgen (12.01.) jeden Montag auch in Düsseldorf marschieren zu wollen. 

"Fremdenhass und Intoleranz sind mit uns nicht zu machen", so Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW in Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen werde die Bewegung vergeblich Demonstranten für ihre Sache werben, prophezeit Staude. "Religionsfreiheit und das Grundrecht auf Asyl stehen für uns nicht zur Disposition." 

Vielmehr fordert er eine konstruktive Auseinandersetzung und politische Lösungen für die aktuell anstehenden Probleme in den Bereichen Zuwanderung und Integration. Dazu gehöre auch, den Menschen mit Migrationshintergrund eine Perspektive zu bieten – für die Bildung und Ausbildung ihrer Kinder genauso wie für eine berufliche Tätigkeit der Erwachsenen gemäß ihren Kompetenzen. Insbesondere  angesichts der demografischen Entwicklung mache es Sinn, die Fähigkeiten dieser Menschen in den unterschiedlichen Berufszweigen zu nutzen und Migranten auch bei der Nachwuchsgewinnung - beispielsweise im öffentlichen Dienst - stärker zu berücksichtigen.

„Im Zuge einer immer weiter fortschreitenden Globalisierung müssen wir ein Leitbild für gelingende Integration im Sinne einer Willkommenskultur entwickeln. Dazu brauchen wir dringend einen gemeinsamen Dialog und keine Konfrontation der verschiedenen Gruppierungen auf der Straße“, so der Vorsitzende des DBB NRW abschließend.

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